IMPRESSUM | DATENSCHUTZ

Nierenkranke Kinder brauchen nicht nur Dialyse­maschinen

Hilfe bei den vielen privaten Sorgen und Nöten erhalten die Familien insbesondere von den psychosozialen Mit­arbeiterinnen der Kinder­­­nephrologie. Schließlich leidet nicht nur das kranke Kind unter der Situation.
Bis die Kinder erwachsen sind, erfolgreich nierentransplantiert, einen Schulabschluß haben und es eine Berufs- oder Studien­perspektive gibt, begleiten und unterstützen die Mitarbeiterinnen aufmerksam die Familien.
Der sowie schon schwierige Übergang in das Erwachsenenalter ist für chronisch kranke Jugendliche aus vielen Gründen wesentlich schwieriger. Die Mitarbeiterinnen tragen Sorge, dass alle Jugendlichen an Programmen wie beispielsweise »endlich erwachsen« teilnehmen, um diese turbulente Lebensphase zu bewältigen.

Diese so wichtigen psychosozialen Stellen wurden in den letzten Jahren rigoros zusammengestrichen. Betriebs­­wirtschaft im Gesundheitswesen. Umso glücklicher sind wir, daß wir seit drei Jahren zunächst eine halbe, seit Mitte 2020 eine ganze Stelle für eine psycho­soziale Mitarbeiterin finanzieren können.

Basteln an der Dialyse
Elementare Gesundheitsförderung und Physiotherapie

Notwendige Maßnahmen und größere Anschaffungen besprechen die Mitarbeiter der Kinderdialyse vorher mit uns. Es gibt regelmäßig gemeinsame Unter­nehmungen, Ausflüge und Feste mit Kindern, Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Eltern.

Große Dinge. Kleine Dinge.

In den letzten Jahren haben wir ein Rollstuhl­­fahrrad bezahlt; für eine andere Familie einen Rollstuhl-Verladekran fürs Auto mitfinanziert; Laptops für den Unterricht während der Dialysen und den immer wieder notwendigen Krankenhaus­­aufenthalten beschafft. Einmal eine gute gebrauchte Gitarre samt Verstärker für einen musikalisch sehr begabten Jugendlichen besorgt.
Nachhilfe­­­­­­­­unterricht vor Ort, gelegentlich auch für Geschwister, haben wir bezahlt und in der Regel übernehmen wir bei stationären Aufnahmen des Kindes in der Kinderklinik die Unterbringungs­­­­kosten für die Eltern im Familienhaus.
Dolmetscherinnen werden benötigt, um in schwierigen Situationen ganz sicher zu sein, daß alles Gesagte ganz genau verstanden wird und auch die Fragen richtig beantwortet werden. Eines unserer besonders wichtigen Anliegen.
Hier ein Lernprogramm für die Schule, da ein neues Kartenspiel, ein Film oder auch Bastel­­­materialien; für all das stellen wir Geld zur Verfügung.

Ein Fahrrad für die große Schwester Teona. Ohne geht es nicht in Münster.

Unser Leuchtturm-Projekt:
Familienfreizeit am Meer!

Der Leuchtturm von Norderney

Für Familien mit Dialyse­kindern ist es kompliziert allein einen Urlaub zu planen. Kinder­­nephrologische Kliniken sind dünn gesät und bei den vertrauten Mitarbeiterinnen fühlen Kinder und Eltern sich einfach sicherer und entspannter.

Eine Auszeit vom oft ermüdenden Alltag ist für diese Familien überaus wichtig. Wir versuchen, den Familien jedes zweite Jahr eine Freizeit zu ermöglichen.

Fach­pflege­personal, psychosoziale Mitarbeiterinnen und ein Arzt verbringen mit den Familien bis zu zwei Wochen an der Nordsee. Die Dialysen werden im örtlichen Dialyse­zentrum durch das Münsteraner Team durchgeführt.

Die zusammen verbrachten Tage, die Unter­­nehmungen und besonders das Zusammensein mit Familien in ähnlicher Lebenslage helfen die oft leeren Akkus wieder aufzuladen. Die Familien haben einmal Zeit, in der frischen Seeluft tief durchzuatmen und entspannt miteinander über die gemeinsamen Sorgen zu sprechen. Sie finden auch einen guten Draht zu den Mitarbeiterinnen, der in zu erwartenden schwierigen Situationen dann sehr helfen wird.

Das ist unbezahlbar, will aber gut geplant und finanziert werden. Mit Ihrer Spende machen Sie das möglich.